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Ein ganzer Ort für „historischen Moment“ auf den Beinen
Grundsteinlegung beim ServiceCenter Stöckse/„Kleine Orte können Großes schaffen“
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Sie legten gemeinsam den Grundstein für das ServiceCenter Stöckse mit Tante Enso-Markt, Hausarztpraxis und seniorengerechtem Wohnen (von links): Mitinitiator und Ratsmitglied Alexander Mende mit Tochter Leonie, Lange & Lossau-Geschäftsführer Mirko Jaeschke mit Jonte, Leny Schubert als jüngstes Mitglied der Bauherrengemeinschaft, Lange & Lossau-Planerin Janine Sommer sowie Mitinitiator und Bürgermeister Dr. Holger Spreen. Foto: SCS/Grotenhöfer |
Stöckse, 17. April 2025. Das Interesse war sichtbar groß. Denn trotz leichten Regens am Morgen und deutlich kühleren Temperaturen nach langen Wochen frühlingshaften Sonnenscheins ließen es sich hunderte Einwohner der Gemeinde Stöckse am Gründonnerstag nicht nehmen, erstmals die Baustelle des „ServiceCenters Stöckse“ anlässlich der feierlichen Grundsteinlegung persönlich in Augenschein zu nehmen. Im Entstehen ist dort ein 24/7, also rund um die Uhr geöffneter Tante Enso-Supermarkt, eine Praxis der Landärzte Rodewald sowie 20 seniorengerechte Wohnungen mit Betreuungsangebot der Johanniter.
Bürgermeister Dr. Holger Spreen sprach deshalb von einem „historischen Moment für die Gemeinde“, als er gemeinsam mit Mitinitiator und Ratsherr Alexander Mende die Feierstunde eröffnete, denn „aus einer unglaublichen Idee, die wir 2021 zur letzten Kommunalwahl einfach auf die Wahlflyer geschrieben haben, wird tatsächlich Wirklichkeit. Erstmals wieder seit Jahrzehnten zeichnet sich eine Lebensmittelgrundversorgung ab, und zum allerersten Mal überhaupt in der Geschichte unserer Gemeinde haben wir die Aussicht auf eine Hausarztpraxis.“ Viel Aufwand sei dafür nötig gewesen, denn seit der ersten öffentlichen Projektvorstellung am 22.08.2023 in der vollbesetzten Sporthalle sind nach dem erfolgreichen Abschluss der Tante Enso-Kampagne drei Wochen später ein Jahr, vier Monate und 17 Tage nur für Planungs- und Genehmigungsverfahren ins Land gegangen. Ein Bebauungsplan musste beraten und beschlossen und eine Projektgesellschaft gegründet werden, und die bereits im Juli letzten Jahres fertiggestellte Baugenehmigungsplanung erforderte umfangreiche Ergänzungen durch Statik, Prüfstatik, Brandschutzgutachten und energetische Berechnungen, bevor dann am 31. Januar die Bagger mit den Bodenarbeiten beginnen konnten und in der vergangenen Woche schließlich die Bodenplatte gegossen wurde. „Planungs- und Genehmigungsverfahren dauern länger als das komplette Bauen eines wahrlich nicht kleinen Gebäudes mit rund 2000 qm Wohn- und Nutzfläche“, fasste Holger Spreen zusammen. Das verdeutlichten besonders zwei Zahlen: Die Baugenehmigung habe 54 Seiten, die statische Berechnung stattliche 527 Seiten. „Dieses Gebäude wird die Ewigkeit und das jüngste Gericht überdauern“, ergänzte er mit einem Lachen.
Das ServiceCenter ist nach Angaben des Bürgermeisters mit rund 5,4 Mio. Euro das bisher größte Projekt in der Gemeinde, das die Kommune selbst nicht hätte finanzieren können. Deshalb sind er und Alexander Mende als Initiatoren „wirklich froh und dankbar“, dass sich eine Investorengemeinschaft von 20 Menschen vorwiegend aus der Gemeinde gefunden habe, die diese Chance für mehr Lebensqualität in der Gemeinde verwirklicht sehen wolle: „Danke, dass Ihr aus einer visionären Idee eine gemeinwohlorientierte Wirklichkeit werden lasst. Auch kleine Orte können Großes schaffen.“
Gemeinsam mit Lange & Lossau-Geschäftsführer Mirko Jaeschke und Planerin Janine Sommer sowie Leny Schubert als jüngstem Mitglied der Investorengemeinschaft setzten Spreen und Mende dann den symbolischen Grundstein für das Gebäude, indem eine kupferne Kapsel neben dem zukünftigen Haupteingang eingemauert wurde. Sie enthielt u.a. die Lokalzeitung des Tages sowie Baugenehmigung und Baupläne – falls wider Erwarten nach dem jüngsten Gericht noch jemand danach fragen sollte.
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Ein ganzer Ort war zur Grundsteinlegung auf den Beinen bei Bratwurst und Getränken sowie süßen Kleinigkeiten, die der Förderverein Kindertagesstätten servierte.
Fotos: SCS/Grotenhöfer (7), Beuster (2).
Auch die Lokalzeitung "Die Harke" hat am 23. April 2025 über das Ereignis sowohl auf der Titelseite als auch im Lokalteil berichtet.
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Öffentliche Gemeinderatssitzung am 10. Februar
Stöckse, 29.01.2025. Zu seiner nächsten Sitzung kommt der Gemeinderat am 10. Februar in der Alten Schule Stöckse wieder zusammen. Interessierte sind wie immer herzlich eingeladen.
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Liebe Leserinnen und Leser,
an Silvester ist es wieder einmal Zeit, zurückzublicken. Das Jahr 2024 hat für die Gemeinde Stöckse weitere Veränderungen zum Besseren gebracht. Mit der Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm und der nun erfolgten Fertigstellung des Dorfentwicklungsplans haben wir den Grundstein gelegt für zahlreiche öffentliche wie private Maßnahmen, die in den nächsten Jahren mit Fördermitteln der EU unterstützt werden können. Stöckse, Wenden, Lohe und die Krähe können dadurch ihr Erscheinungsbild, ihre Infrastruktur und damit die Lebensbedingungen für uns alle wesentlich verbessern. Wir haben es jetzt selbst in der Hand, mit guten Ideen gute Projekte umzusetzen. Wir müssen dafür aber auch selbst aktiv werden, von allein wird sich nichts verbessern. Vorschläge und Ideen sind deshalb gerne gesehen, für private Vorhaben sollte jede und jeder jetzt diese Chance nutzen.
Im Rahmen der Fördervorgaben des Landes konnten wir erste kleine Verbesserungen in den letzten Monaten mit Unterstützung vieler Ehrenamtlicher bereits verwirklichen: Alle vier Ortsteile sind durch die neue STEINreich-Rundtour verbunden und zeigen an 50 Orten durch moderne Informationstafeln mit QR-Code, was es in der Gemeinde an Kultur und Natur zu entdecken gibt. In der Krähe stehen an den Bushaltestellen erstmals kleine Buswartehäuschen; damit müssen die Fahrgäste, vor allem die Kinder auf dem Weg zur Schule, nicht mehr bei Wind und Regen ungeschützt auf den Bus warten. Und die ehemalige Notkuhle am Heidberg in Stöckse ist von einem unansehnlichen, meist trockenen Wasserloch zu einen Platz mit Sitzgelegenheit geworden, der im Frühjahr bunt erblühen und einen Blick aus erster Reihe geben wird auf das dann im Bau befindliche ServiceCenter.
Das ServiceCenter selbst mit dem von vielen herbeigesehnten Tante Enso-Supermarkt, einer Hausarztpraxis und seniorengerechten Wohnungen mit Betreuungsangebot hat 2024 den langwierigen, aber rechtlich so vorgeschriebenen Planungs- und Genehmigungsprozess durchlaufen. Der Gemeinderat hat im Juni nach dem notwendigen öffentlichen Beteiligungsverfahren den Bebauungsplan beschlossen. Wir hätten uns einen schon sichtbaren Baubeginn gewünscht, aber das war rechtlich noch nicht möglich. Gleichwohl ist viel passiert. Die Planung ist bis zum Bauantrag abgeschlossen, die Baugenehmigung noch vor Weihnachten erfolgt. Abgearbeitet sind außerdem archäologische Untersuchungen, Bodengutachten, Finanzierungsplan, Angebotseinholung, Vermessung, Brandschutz, energetische Berechnungen und die Statik. Lediglich die Bestätigung durch den Prüfstatiker steht noch aus und wird kurzfristig erwartet. Wenn das Wetter es zulässt, dürften schon im Januar erste Arbeiten beginnen.
Auch mit dem Kindergarten neben der Sporthalle geht es voran: Im Februar hat die Gemeinde den Vertrag mit den Johannitern unterzeichnet, die die Einrichtung bauen und betreiben werden. Das Planungs- und Genehmigungsverfahren ist abgeschlossen, die Baugenehmigung Mitte Oktober erteilt. Auch hier kann der Bau starten.
Fertig und in Betrieb sind dagegen zwei neue Mobilfunkmasten der Telekom, die den Mobilfunkempfang im entsprechenden Netz seitdem deutlich verbessern. Viele kleinere Maßnahmen von Tempo 30 im Steinanger bis zum neuen Zeltfußoden für die Kinder- und Jugendfeuerwehr kommen dazu.
Nicht erfolgreich war dagegen der Versuch, ein Nahwärmenetz in der Gemeinde auf den Weg zu bringen, weil das Interesse vieler Haushalte zu gering war. Schade.
Für 2025 stehen dann der angekündigte Baubeginn sowohl für das ServiceCenter als auch den Kindergarten auf dem Programm, dazu aber auch wieder viele Planungs- und Förderverfahren für die Dorfentwicklung, z.B. für die Umgestaltung des Friedhofs und den Anbau an das Feuerwehrhaus, die viel Aufwand erfordern, ohne dass bereits sichtbare Veränderungen erkennbar werden. Ein langer Atem ist also weiter wichtig. Und vor allem: Der Einsatz und die Ideen vieler aus unserer Gemeinde, aus Stöckse, Wenden, Lohe und der Krähe. Nur dann werden unsere Bemühungen am Ende von Erfolg gekrönt sein. Also: Weiter mit Schwung voran!
Ihr/Euer Bürgermeister
Holger Spreen
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Öffentliche Gemeinderatssitzung am 18. Dezember 2024 um 19.30 Uhr im DGH Wenden
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Vom Wasserloch zum Hingucker - ehemalige Notkuhle lädt jetzt zum Verweilen ein
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Die Notkuhle vor... | ... und nach der Umgestaltung. |
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STEINreich-Rundtour ist eröffnet
Bericht in der Lokalzeitung "Die Harke am Sonntag" vom 20. Oktober 2024
Und textgleich mit weiteren Fotos im Online-Magazin der Harke vom selben Tag: